„Was darf Satire?“, fragte Kurt Tucholsky. Seine Antwort lautete „Alles“. Die neu eröffnete Ausstellung an der Universität Bamberg „Grobe Wahrheiten – Wahre Grobheiten. Feine Striche – Scharfe Stiche“ zeigt zwar nicht „Alles“, aber eine Auswahl der Karikaturen-Journale der Prinzregentenzeit zu Themen, die auch in der heutigen Zeit noch sehr aktuell sind.
Aktuelles
Ausstellungseröffnung: Feine Striche - Scharfe Stiche

Bibliophile Drucke für die Universitätsbibliothek Bayreuth

Wertvolle Drucke durfte die Universitätsbibliothek vom Rotary Club Bayreuth als Geschenk entgegennehmen. Nach einem Bibliotheksbesuch im Januar hatten die Rotarier beschlossen, sich für die gastliche Aufnahme durch Finanzierung eines bibliophilen Werkes zu bedanken.
Planungen zum Philologicum können beginnen
„Die Ampel steht auf Grün! Mit dem heutigen Tag können die Planungen zum Philologicum beginnen“, so Ministerpräsident Seehofer bei seinem Besuch der Universität. Mit der künftigen Fachbibliothek wird aus den bisher verstreuten philologischen Teilbibliotheken ein Zentrum für die Geisteswissenschaften von nationalem Rang entstehen.
Friedrich Rückert (1788-1866) – Franke, Dichter, Orientalist

Zum 225. Geburtstag Friedrich Rückerts zeigt die Abteilung Fränkische Landeskunde der Universitätsbibliothek eine kleine Auswahl an Werken Friedrich Rückerts.
400 Jahre Hortus Eystettensis

Eines der berühmtesten Pflanzenbücher wird in diesem Jahr 400 Jahre alt: 1613 erschien der Erstdruck des prächtigen Hortus Eystettensis. Auf 367 ganzseitigen Tafeln zeigt das Buch die Pflanzenwelt der Gartenanlagen an der Eichstätter Willibaldsburg. Die Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt würdigt dieses Ereignis mit einer Ausstellung und einer Vortragsreihe. Über http://www-ub.ku.de/cgi-bin/hortus-online.pl kann man selbst die prachtvollen Pflanzenbilder erkunden.
Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ließen die Eichstätter Fürstbischöfe an den Hängen rund um ihre Burg über der Stadt repräsentative Gärten anlegen, die schon bald wegen ihrer zahlreichen heimischen und vor allem exotischen Pflanzen weit über die Grenzen des kleinen Bistums hinaus berühmt wurden. Um 1606 übertrug Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen dem Nürnberger Apotheker und Botaniker Basilius Besler, die Pflanzen seines Gartens in einem repräsentativen Druckwerk zu verewigen. Das Buch, das nach langwierigen Vorbereitungen 1613 erschien, enthält 1.084 Pflanzenarten aus allen Teilen der damals bekannten Welt. Die 366 Tafeln (mit einer Doppeltafel) entsprechen genau der Tageszahl eines Schaltjahres. Welche der abgebildeten Pflanzen sich tatsächlich im fürstbischöflichen Garten an der Willibaldsburg befunden haben, ist ungewiss, da der Garten seit dem18. Jahrhundert verfiel und heute nicht mehr zu verlässig rekonstruiert werden kann. 1998 wurdeder Bastionsgarten an der Burg neu angelegt; die heutige Bepflanzung orientiert sich an Beslers berühmtem Buch.