Die Süddeutsche Zeitung hat die im Doppelhaushalt 2015/16 vorgesehene Mittelerhöhung der Erwerbungsetats der bayerischen Universitätsbibliotheken zum Anlass genommen, in ihrer Ausgabe am 8. Januar 2015 über die Etatsituation am Beispiel der UB Würzburg zu berichten.
Aktuelles
Den bayerischen Universitätsbibliotheken fehlt Geld für Bücher, Zeitschriften und Datenbanken
Staatssekretär Bernd Sibler besucht die Universitätsbibliothek Würzburg

Kerstin Kornhoff und Dr. Hans-Günter Schmidt gewährten Einblicke in Projekte, die Historisches und Digitales auf neue Art miteinander verbinden. Dazu zählte die Präsentation der „Libri Sancti Kiliani digital“, der früheren Dombibliothek, die seit 1803 zum Besitz der Universitätsbibliothek zählt. Alle heute noch an der Universitätsbibliothek Würzburg vorhandenen Handschriften konnten mit Unterstützung der DFG digitalisiert und vertieft erschlossen werden. Der Besuch des Staatssekretärs gab auch den Anlass, für ihn das Fuldaer Evangeliar aus dem Tresor zu holen und zu präsentieren, eine der wichtigsten Handschriften der früheren Dombibliothek aus dem 9. Jahrhundert, die auf das begeisterte Interesse des Historikers Bernd Sibler stieß.
Präsentiert wurden ihm aber auch viele „Patienten“ der „Krankenstation Handschriften, Inkunabeln und Alte Drucke“, die schon seit etlichen Jahren auf ihre Behandlung, sprich Restaurierung warten. Herr Sibler verwies darauf, dass in den nächsten beiden Jahren zusätzliche Kapazitäten beim Institut für Buchrestaurierung der Bayerischen Staatsbibliothek in München bereitgestellt werden, um nun etliche dieser akuten Notfälle zu behandeln. Er bedankte sich an dieser Stelle bei dem Würzburger Landtagsabgeordneten Oliver Jörg, der immer wieder – und erfolgreich – die Verantwortung des Freistaats für die Handschriften- und Buchbestände ganz Bayerns angemahnt hatte.
Großes Interesse zeigte Herr Sibler schließlich an dem vor wenigen Wochen gestarteten Projekt „Kallimachos“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und an dessen Ende die Etablierung eines Digital-Humanities-Zentrums mit den Schwerpunkten digitale Edition und quantitative Analyse stehen soll und den Geistes- wie Humanwissenschaften an der Universität zukunftsorientierte Perspektiven eröffnet. Als beispielhaftes Teilprojekt lernte er die in Europa größte Sammlung von Schulwandbildern kennen, die Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus in das Projekt einbringt, um sie digital für alle Forscher der Welt zugänglich zu machen.
Entwicklung eines Fachinformationsdienstes Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung
Aufbauend auf den Ausbau und die Weiterentwicklung etablierter Informationsinfrastrukturen in der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung ist es das Ziel des FID, den Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern für ihre Forschung benötigte Publikationen deutschlandweit zur Verfügung zu stellen oder den elektronischen Zugang zu ihnen zu ermöglichen. Gemeinsam mit den Projektpartnern Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Frankfurt, der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF), Berlin, der Bibliothek des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung, Braunschweig, und der UB der Humboldt-Universität zu Berlin soll im Rahmen des DFG-Programms „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ ein Fachinformationsdienst aufgebaut werden. Er ergänzt als Teil eines bundesweiten Systems die bestehenden lokalen Informationsinfrastrukturen der Universitäten und Forschungseinrichtungen durch überregionale Dienstleistungen für den Spitzenbedarf der Forschung.
Dabei werden für den FID Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung in enger Kooperation mit den Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern zwei inhaltliche Schwerpunkte gesetzt:
- Der Ausbau des Fachportals Pädagogik (FIS Bildung) zum umfassenden Nachweis- und Recherchesystem und Ausgangspunkt der wissenschaftlichen Informationsversorgung im Bereich der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung
- Die Entwicklung eines fachspezifischen Angebots einer bedarfsorientierten und nutzergesteuerten überregionalen Literaturversorgung
Die im Rahmen der dreijährigen Projektlaufzeit (2015-2017) entwickelten und erprobten Recherchesysteme und Dienstleistungen bilden den Ausgangspunkt für eine dauerhafte und nachhaltige Weiterentwicklung einer deutschlandweit vernetzten Informationsinfrastruktur.
50 Jahre Universitätsbibliothek Regensburg - Baugeschichte

Die Gründung der Universitätsbibliothek Regensburg erfolgte 1964. Damals waren die einzelnen Standorte der Bibliothek noch über die gesamte Stadt Regensburg verteilt, was sich bald ändern sollte. Der Baubeginn der Zentralbibliothek am Regensburger Campus der noch jungen Universität begann 1971. Das neuartige Konzept sah keine selbständigen Institutsbibliotheken mehr vor, sondern eine zentrale Beschaffung und Katalogisierung der Bestände sowie deren nach Fachbereichen geordnete Aufstellung nach der Regensburger Verbundklassifikation (RVK).
Ausstellung "homo ludens" in der Zentralbibliothek der UB Passau

Der spielende Mensch, der im Spiel das Freisetzen und Vollziehen von ganzheitlichen Lebenszusammenhängen erfährt, ist dieses Mal das leitende Motiv der Wintersemesterausstellung von Studierenden der Kunstpädagogik und Ästhetischen Erziehung. Zu sehen sind Arbeiten aus verschiedenen bildnerischen Bereichen wie Keramik, Zeichnung, Malerei, Photographie, Papier, Holz, Metall, CAD und digitale Bildbearbeitung.
Die Ausstellungseröffnung findet am 2. Dezember um 19 Uhr im Foyer der Zentralbibliothek statt. Zur Eröffnung spricht Prof. Dr. Alexander Glas. Die künstlerische Einführung hält Brigitte Schira.