Bücher. Namen. Orte. 1933

Montag, 19. Juni 2023
Ausstellungsplakat Bücher. Namen. Orte. 1933 anlässlich 90 Jahre NS-Bücherverbrennungen

Im Mai 1933 brannten in ganz Deutschland Bücher. Unterhaltungsromane und Gedichte, Dramen und politische Essays – geschrieben von Autor:innen, die die nationalsozialistische Ideologie zum Feind erklärt hatte. Wie blicken wir 90 Jahre später auf die NS-Bücherverbrennungen? Wie erinnern wir? Welchen Zugang finden junge Leute heute zu Verbot und Verfolgung? Welche Autor:innen lesen wir in Schule und Studium – welche nicht?

Eine mehrdimensionale Ausstellung in der Zentralbibliothek rückt vom 22. Juni bis 14. Juli die NS-Bücherverbrennungen und ihre Folgen ins Licht. Gezeigt werden historische, literarische und künstlerisch-gestalterische Zugänge zu den Vernichtungsaktionen – Lektüren und Spurensuchen der Gegenwart, vor Ort und auch virtuell.

Eröffnung: Mittwoch, 21. Juni, um 16 Uhr in der Ausstellungshalle der Zentralbibliothek

Vier Ausstellungen unter einem Dach

  • Verbrannte Orte. Die NS-Bücherverbrennungen 1933. Eine Wanderausstellung von Verbrannte Orte e.V.
  • aktuell, poetisch, selbstbestimmt. Wir lesen: Karin Michaëlis, Gertrud Kolmar und Adrienne Thomas. Literaturstudierende der Universität Augsburg rücken in einer virtuellen Ausstellung drei Autorinnen aus der Bibliothek der verbrannten Bücher – Sammlung Georg Salzmann ins Licht.
  • feuerfest. Illustrationen zu den Bücherverbrennungen 1933 von Gestaltungsstudierenden der HAW Hamburg, entstanden im Rahmen des Festivals Hamburg liest verbrannte Bücher
  • What Was Left. Künstlerbuch und Objektschau: Die Hamburger Künstlerinnen Eda Aslan und Nurgül Dursun re-archivieren die Spuren früherer Leser:innen aus der Bibliothek der verbrannten Bücher.

Pressemitteilung der Universität Augsburg: https://www.uni-augsburg.de/de/campusleben/neuigkeiten/2023/06/20/bucher-name-orte-1933/

Dachzeile: 
Ausstellung anlässlich des 90. Jahrestages der NS-Bücherverbrennungen